Premium
Schwefelhaltige Derivate von Pyridincarbonsäuren und davon abgeleitete Verbindungen
Author(s) -
König HansBodo,
Siefken Werner,
Offe Hans A.
Publication year - 1954
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19540870607
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , thio
Zum Vergleich mit Isonicotinsäure‐hydrazid (INH) und daraus dargestellten Hydrazonen sowie mit Thiosemicarbazonen werden Thioisonicotinsäure‐hydrazid (Thio‐INH) und daraus weiter Hydrazone dargestellt. Thio‐INH entsteht durch Umsetzung von dithioisonicotinsaurem Kalium mit Hydrazinhydrat, mit Ammoniak entsteht Thioisonicotinsäure‐amid, mit Hydroxylamin die Thiohydroxamsäure; mit Aminen entstehen substituierte Amide. Die Entschwefelung der Amide liefert Anile, die mit Thiosemicarbazid Pyridinaldehyd‐thiosemicarbazon geben, das auch aus Trichlormethylpyridin und Thiosemicarbazid gewonnen werden kann. Die Einwirkung von Phosgen bzw. Thiophosgen auf INH liefert Oxy‐ bzw. Mercapto‐pyridyl‐oxdiazole. Aus INH und Thio‐INH entstehen mit Schwefelkohlenstoff die letzteren bzw. Mercapto‐pyridyl‐thiodiazole. Weitere Umsetzungen von INH, Thio‐INH und ihren Schwefelderivaten werden beschrieben.