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Antagonisten des Lactobacillus‐bulgaricus ‐Faktors und der Pantothensäure
Author(s) -
Wieland Theodor,
Möller Ernst Friedrich,
Dieckelmann Gerhard
Publication year - 1952
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19520851109
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Abstract S ‐Methyl‐, S ‐Äthyl‐ und S ‐Phenyl‐pantethein sind aus Natriumpantothenat und den entsprechenden Thioäthanolamin‐Derivaten auf dem Weg über das gemischte Anhydrid der Pantothensäure mit Äthylkohlensäure synthetisiert worden. Alle besitzen in kleiner Konzentration geringe Wuchsstoffwirkung bei Lactobacillus helveticus V 80, die bei höherer Konzentration in eine durch Lactobacillus‐bulgaricus ‐Faktor (LBF, Pantethein) und Pantothensäure aufhebbare Hemmung übergeht. Während diese bei den Alkyl‐Derivaten nach einigen Tagen überwunden wird, ist die durch das Phenyl‐Derivat erzeugte stabil. Es handelt sich dabei um einen echten kompetitiven Vorgang, wobei 30–70 Moll. Hemmstoff je Mol. Wuchsstoff das Bakterienwachstum zu 50% unterbinden. Das auf analogem Weg synthetisierte Pantothensäureamid besitzt keine Hemmwirkung und vermag den Wuchsstoff bei 3 verschiedenen Mikroorganismen, allerdings in höherer Konzentration, vollständig zu ersetzen.