Über die Ultraviolettabsorption α‐β‐ungesättigter Ketone und ihrer Semicarbazone

Es wurde festgestellt, daß die manchmal aufgefundenen Ausnahmen von der sonst allgemein gültigen Gesetzmäßigkeit, wonach beim Übergang einer α, β‐ungesättigten Carbonylverbindung in deren Semicarbazon eine Absorptionsverschiebung von etwa 25–35 mμ zum Langwelligen eintritt, darauf zurückzuführen sind, daß in diesen Fällen nicht die normalen Semicarbazone sondern Pyrazolin‐Derivate entstehen. Die Abhängigkeit der Pyrazolinbildung vom Bau des Moleküls wurde bei einigen ungesättigten Ketonen der Cyclohexanreihe untersucht.