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Über die Einwirkung von Hydrazinen auf 4‐Chlor‐chinaldin
Author(s) -
Koenigs Ernst,
Freund Josef
Publication year - 1947
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19470800209
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Die durch energische Einwirkung von Hydrazin auf 4‐Chlor‐chinaldin von W. Marckwald und M. Chaim erhaltene Verbindung ist nicht das Chinaldyl‐(4)‐hydrazin, aber auch nicht das 3.4‐Diamino‐chinaldin, wie O. G. Backeberg und C. A. Friedmann annahmen. Es bildete sich bei der genannten Umsetzung das 3‐Methyl‐5‐[0‐amino‐phenyl‐pyrazol. Dieses wurde aus o‐Nitro‐benzoyl‐aceton und Hydrazin urd Reduktion des entstandenen 3‐Methyl‐5‐[o‐nitro‐phenyl]‐pyrazols dargestellt; es erwies sich als identisch mit dem aus 4‐Chlor‐chinaldin und Hydrazin erhaltenen Marckwaldschen Produkt. Aus dem bei der Einwirkung von Salpetriger Säure auf diese Verbindung sich bildenden Benzo‐pyrazolo‐triazin wurde durch Reduktion unter Sprengung des Triazinrings und Weiterbehandlung mit Kupferacetat das 3‐Methyl‐5‐phenyl‐pyrazol erhalten, das mit der von B. Sjollema aus Benzoylaceton und Hydrazin synthetisierten Verbindung übereinstimmt. Eine analoge Umsetzung findet bei der energischen Einwirkung von Phenylhydrazin auf 4‐Chlor‐chinaldin statt, wobei sich entgegen der Ansicht von Backeberg nicht 3‐Phenylamino‐4‐amino‐chinaldin, sondern 3‐Methyl‐1‐phenyl‐5‐[ o ‐amino‐phenyl]‐pyrazol bilden muß Dieselbe Verbindung entsteht aus Phenylhydrazin und Chinaldyl‐(4)‐hydrazin bei 200°, wodurch der Reaktionsverlauf bestätigt wird. Bei der Kondensation von o‐Nitro‐benzoyl‐aceton mit Phenyl‐hydrazin und Reduktion des erhaltenen Produkts entstand jedoch ein Isomeres, versuche zur Synthese des 5‐Methyl‐1‐phenyl‐3‐[, o ‐amino‐phenyl]‐pyrazol. Versuche zur Synthese des 3‐Methyl‐1‐phenyl‐5‐[ o ‐amino‐phenyl]‐pyrazols aus o ‐Nitro‐benzal‐aceton und Phenylhydrazin führten infolge der leichten Zersetzbarkeit des Phenylhydrazons bis jetzt nicht zum Ziel.