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Zum Nachweis von Cadmium neben Kupfer durch Schwefelwasserstoff
Author(s) -
Wölhler Lothar,
von Hirschberg Z.
Publication year - 1910
Publication title -
berichte der deutschen chemischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0365-9496
DOI - 10.1002/cber.191004301126
Subject(s) - chemistry , citation , humanities , library science , art , computer science
Wie aus dieser Betrachtung hervorgeht, wird der Nachwcis des Saner stoffverbrauchs beim Ansbleichen der Farbstoffe nicht hinfkllig, wie dies W e i g e r t anf Grund seiner Beobachtung annimmt, dab nimlich Stickstoff in belichteten Farbstofflbsnngen cine grbBere Lbslichkeit zeigt, als in rein wid3riP;er Lbsnng. (Weiger t gibt leider nicht an, wie die Renktion im Dunkeln verlief.) Was nun die Erklirung der grbBeren Laslichkeit des Stickstoffs selbst betrifft, so mbchte ich folgende Frage stellen: 1st die gr6Bere Lbslichkeit dea Stickstorfs in Farbstofflbsnngen beim Belichten nicht vielleicht dadurch zu crkliiren, dd3 ein anderes gel6stcs Gas der Lbsung beim Belichten entzogen wird, und dime dadurch die Fahigkeit erlangt, mehr Stickstoff zn lbsen? Bei diesem anderen Gase kann es sich wohl nnr urn Sauerstoff handeln. Fiir diese Annahme wiirde anch die gr6Bte Stickstoff-Autnahme bei dem lichtempHndlichsten Farbstoffe (TJranio) sprechen, ferner W e i g e r t s Beobachtung, d g die Farbetoffe ihre Nuancen bdern bezw. dunkler werden. Die Farb&dernng deutet daraut bin, daB Fnrbstoffperoxyde entstanden sind. Dnrch diese Peroxydbildnng erklirt sich auch die von W e i g e r t angeftihrte Beobachtnng von Gros, der einen um ca. 50010 grbBeren Sauerstoffverbrauch bei seioen Versuchen erhielt, als zu einer eidachen Oxydation des Farbstoffs notwendig gewesen wire. Znm SchlnB mbchte ich noch darauf hinweisen, dd3 die Schnelligkeit des Ansblcichens bezw. die FarbIindernng kein Ma6 fiir den Reaktionsverlauf ist. Hieriiber entscheidcn nnr die Analyse oder geeigneto Rcaktionen. So kann ein Farbstoff f8r das Auge zwar noch dieselbe Naance zeigen, trotzdem aber schon tiefgreifend verhdert sein. Auch scheint es mir bedenklich, zu schnell .katalytischea Reaktionen anzunehmen; wenn auch fiir die Technik die Zwischenreaktionen weniger wichtig sind, und es hauptsiichlich auf ein giinstigea Endorgebnis ankommt, so ist ea doch Sache der Forschung, sich genane Rechenixhaft iiber diese Zwischenreaktionen zn geben. M. E. wird hente in dieser Hiniicht zu wenig analysiert.

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