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Datenbank zum Durchstanzen stahlfaserverstärkter Flachdecken ohne Durchstanzbewehrung
Author(s) -
Landler Josef,
Fischer Oliver
Publication year - 2021
Publication title -
beton‐ und stahlbetonbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.486
H-Index - 25
eISSN - 1437-1006
pISSN - 0005-9900
DOI - 10.1002/best.202100006
Subject(s) - gynecology , humanities , art , medicine
Abstract Die Durchstanzbemessung stahlfaserverstärkter Flachdecken erfolgt derzeit in Deutschland anhand der bauaufsichtlich eingeführten Richtlinie „Stahlfaserbeton” des Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb). Die Zugabe von Stahlfasern in den Beton ermöglicht nach dem Eintreten der Rissbildung eine effektive Zugkraftübertragung über den Riss hinweg und begrenzt die fortschreitende Rissöffnung, was sich für die Durchstanztragfähigkeit von Flachdecken als besonders günstig erweist. Zahlreiche Untersuchungen seit Mitte der 1970er Jahre bestätigten dies und ermöglichten die Ableitung empirischer und teils mechanisch basierter Ansätze zur rechnerischen Erfassung der Fasertragwirkung beim Nachweis einer ausreichenden Durchstanztragfähigkeit ohne Durchstanzbewehrung. Zur Bewertung und Weiterentwicklung dieser Ansätze wurde eine Datenbank zu Durchstanzversuchen an stahlfaserverstärkten Flachdecken ohne Durchstanzbewehrung aufgebaut. Unter Beachtung der zugrunde gelegten baupraktischen Anforderungen in Bezug auf die Plattendicke, den Längsbewehrungsgrad sowie die Betondruck‐ und die Nachrisszugfestigkeit konnten etwa 116 Versuche in die Durchstanz‐Datenbank „Stahlfaserbeton” aufgenommen werden. Dieser Beitrag stellt die Datenbank vor und diskutiert deren Auswertung hinsichtlich der Vorhersagegenauigkeit und des Sicherheitsniveaus der Bemessungsansätze nach der DAfStb‐Richtlinie „Stahlfaserbeton” sowie nach Model Code 2010.