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Neue Erkenntnisse zur Qualitätssicherung von PP‐Faserbetonen am Beispiel des Straßentunnels Kriegsstraße
Author(s) -
Shepherd David Alós,
Helbig Ingo,
Kühn Roman,
Dehn Frank
Publication year - 2020
Publication title -
beton‐ und stahlbetonbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.486
H-Index - 25
eISSN - 1437-1006
pISSN - 0005-9900
DOI - 10.1002/best.202000034
Subject(s) - humanities , art
Der 1,5 km lange Straßentunnel Kriegsstraße in Karlsruhe wird in offener Bauweise, mit Tunnelwänden und ‐decken aus PP‐Faserbeton, hergestellt. Entgegen der ZTV‐ING, Teil 5, werden 1,5 kg PP‐Fasern pro m 3 Beton anstatt 2,0 kg/m 3 dosiert. Die Minderdosierung an PP‐Fasern, zusammen mit einem ausführlichen Qualitätssicherungskonzept für den Beton, führte zu einer erhöhten Betonbauqualität, wie im Rahmen der Erst‐, Bauteil‐ und Identitätsprüfung nachgewiesen wurde. Durch die Reduktion der PP‐Fasermenge ist eine robustere, weniger temperaturempfindliche Betonmischung zielsicher herstellbar. Die PP‐Faserdosierung ist aufgrund des Einflusses auf die Frischbetoneigenschaften als zentraler Qualitätssicherungsparameter einzustufen. Die Wahl einer händischen oder automatischen Dosierung hat erheblichen Einfluss auf die Dosierungsgenauigkeit. Bei entsprechendem Erfahrungsnachweis im Umgang mit PP‐Faserbeton könnte ggf. das Nachweisverfahren zur Reduktion des PP‐Fasergehalts vereinfacht werden.