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Analyse des Tausalzeintrags in Fahrbahndeckenbetone mit neuartiger Prüftechnik
Author(s) -
Weise Frank,
Millar Steven,
Wilsch Gerd
Publication year - 2018
Publication title -
beton‐ und stahlbetonbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.486
H-Index - 25
eISSN - 1437-1006
pISSN - 0005-9900
DOI - 10.1002/best.201800033
Subject(s) - physics , chemistry , gynecology , medicine
Abstract In den letzten Jahren sind im deutschen Bundesautobahnnetz vermehrt AKR‐Schäden an Betonfahrbahndecken aufgetreten. Ursächlich hierfür ist die Verwendung alkaliempfindlicher Gesteinskörnung. Dies führt bei gleichzeitiger Anwesenheit von Wasser infolge der Exposition der Fahrbahndecke und des alkalischen Milieus durch den Einsatz alkalireicher Portlandzemente bei der Betonherstellung zu einer Alkali‐Kieselsäure‐Reaktion (AKR). Zusätzlich wird der AKR‐Schädigungsprozess in Betonfahrbahndecken durch den externen Tausalzeintrag (primär NaCl) im Winter begünstigt. Vor diesem Hintergrund kommt der Ermittlung des Tausalzeintrags in den Fahrbahndeckenbeton eine große Bedeutung zu. Die Analyse des Tausalzeintrags erfolgte bisher ausschließlich nasschemisch an gemahlenen Bohrkernsegmenten. Nachteilig sind hierbei der relativ hohe prüftechnische Aufwand und die eingeschränkte Ortsauflösung. Der alternative Einsatz von LIBS (Laser‐induced breakdown spectroscopy) eröffnet in diesem Kontext neue Möglichkeiten. So wird in diesem Beitrag anhand von Bohrkernen aus einem repräsentativen AKR‐geschädigten BAB‐Abschnitt exemplarisch die Vorgehensweise bei der LIBS‐Analyse zur Ermittlung der Na‐ und Cl‐Verteilung an vertikalen Schnittflächen von Bohrkernen aufgezeigt. Da der Tausalzeintrag primär über den Zementstein erfolgt, wurde der verfälschende Na‐Grundgehalt der Gesteinskörnung mittels eines Ausschlusskriteriums (Ca‐Gehalt) eliminiert. Vergleichend durchgeführte Cl‐Mappings mit Mikroröntgenfluoreszenzanalyse sowie nasschemische Analysen belegen die Güte der durchgeführten LIBS‐Messungen. Allerdings bedarf es bei der quantitativen Ermittlung des Natriumgehaltes in der Betonfahrbahndecke noch weitergehender Untersuchungen.

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