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Einfluss der Probekörpergeometrie auf die Ergebnisse von Druckfestigkeitsprüfungen an ultrahochfestem Beton
Author(s) -
Riedel Philipp,
Leutbecher Torsten,
Piotrowski Siemon,
Heese Christian
Publication year - 2018
Publication title -
beton‐ und stahlbetonbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.486
H-Index - 25
eISSN - 1437-1006
pISSN - 0005-9900
DOI - 10.1002/best.201800027
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
Der Nachweis der Konformität ultrahochfester Betone (UHFB), die künftig in der im Entwurf befindlichen DAfStb‐Richtlinie „Ultrahochfester Beton“ geregelt sein werden, erfordert Formfaktoren, die eine Umrechnung zwischen den an UHFB‐Probekörpern unterschiedlicher Form und Größe erhaltenen Druckfestigkeiten erlauben. Bisher fehlten belastbare Versuchsergebnisse, auf deren Grundlage die Festlegung allgemeingültiger Formfaktoren zielsicher hätte erfolgen können. Daher wurde im Rahmen eines vom Deutschen Ausschuss für Stahlbeton geförderten Forschungsvorhabens der Einfluss der Probekörpergeometrie auf die Ergebnisse von Druckfestigkeitsprüfungen an normal‐, hoch‐ und ultrahochfesten Betonen experimentell untersucht. Die mittleren Zylinderdruckfestigkeiten der einzelnen Serien betrugen zwischen ca. 30 N/mm 2 und 200 N/mm 2 . Mit Größtkorndurchmessern von 0,5 mm, 3 mm, 5 mm und 8 mm deckten die UHFB‐Systeme den Anwendungsbereich der zukünftigen DAfStb‐Richtlinie weitgehend ab. Neben Zylindern mit h/d [mm] = 300/150 und Würfeln mit einer Kantenlänge d = 150 mm, anhand deren charakteristischer Druckfestigkeit die Klassifizierung von UHFB erfolgen soll, wurden auch Zylinder mit h/d [mm] = 200/100 und Würfel mit einer Kantenlänge d = 100 mm untersucht. Die im Entwurf der DAfStb‐Richtlinie „Ultrahochfester Beton“ vorgenommene Klassifizierung von UHFB in die Festigkeitsklassen C130/140, C150/155 und C175/180 spiegelt den in den Versuchen beobachteten geringen Unterschied zwischen Zylinder‐ und Würfeldruckfestigkeit angemessen wider.