Premium
Einfluß der Deckenschlankheit auf den Durchstanzwiderstand nach DIN 1045‐1, SIA 262, Ö‐Norm B 4700(01) und Eurocode prEN 1992‐1‐1
Author(s) -
Hegger Josef,
Beutel Rüdiger,
Kerkeni Naceur
Publication year - 2004
Publication title -
beton‐ und stahlbetonbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.486
H-Index - 25
eISSN - 1437-1006
pISSN - 0005-9900
DOI - 10.1002/best.200490003
Subject(s) - chemistry
Die oben angeführten Normen [1] — [4] zeigen deutliche Bemessungsunterschiede im Bereich des Durchstanzens mit und ohne Durchstanzbewehrung: (a) Flachdecken geringer Schlankheit (λ = Stützweite / statische Nutzhöhe l/d = 20) weisen nach Ö‐Norm B 4700(01) und SIA 262 einen höheren Durchstanzwiderstand auf als schlanke Flachdecken ( l = l/d = 35). Nach DIN 1045‐1 und prEN 1992‐1‐1 bleibt dieser günstige Systemeinfluß unberücksichtigt. (b) Nach prEN 1992‐1‐1 übersteigt der maximale Durchstanzwiderstand für Bügel die Durchstanztragfähigkeit von Doppelkopfankern, was den Erfahrungen aus Versuchen widerspricht [5]. Im Beitrag werden die Bemessungsunterschiede bewertet, der Einfluß einer Gewölbetragwirkung in Abhängigkeit von der Deckenschlankheit diskutiert und baupraktische Empfehlungen zur Durchstanzbemessung gegeben.