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Herleitung eines Teilsicherheitsbeiwerts für hochfeste Vergussmörtel in Offshore‐Anwendungen
Author(s) -
Werner Michael,
Cotardo Dario,
Lohaus Ludger
Publication year - 2020
Publication title -
bautechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.224
H-Index - 17
eISSN - 1437-0999
pISSN - 0932-8351
DOI - 10.1002/bate.201900087
Subject(s) - humanities , grout , physics , engineering , structural engineering , art
Abstract Für die Bemessung von Grout‐Verbindungen in Offshore‐Anwendungen (Windenergieanlagen und Plattformen) werden die baustofflichen Zusammenhänge überwiegend auf Grundlage von DIN EN 1992 abgeleitet, die für die Bemessung und Konstruktion von Hoch‐ und Ingenieurbauten aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton gilt. Im vorliegenden Beitrag wird die Anwendung des Bemessungswerts der Betondruckfestigkeit f cd für moderne, hochleistungsfähige Grouts diskutiert. Zunächst wird vorgestellt, wie sich der Bemessungswert der Betondruckfestigkeit f cd im Detail zusammensetzt und wie im normativen Sicherheitskonzept Streuungen in den Annahmen sowie Unsicherheiten bei deren Ermittlung berücksichtigt werden. Auf Grundlage von Druckfestigkeitswerten aus realitätsnahen und Offshore‐typischen Verfüllversuchen wurden Variationskoeffizienten abgeleitet, die zur Herleitung eines Teilsicherheitsbeiwerts für Grout γ G verwendet wurden. Die Anwendbarkeit des Bemessungswerts der Betondruckfestigkeit f cd unter Berücksichtigung des hergeleiteten Teilsicherheitsbeiwerts für Grout γ G wurde anschließend überprüft und dem Bemessungswert der DIN EN 1992 gegenübergestellt.