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Merkmalserver im Open‐BIM‐Prozess
Author(s) -
Fröch Georg,
Gächter Werner,
Tautschnig Arnold,
Specht Günther
Publication year - 2019
Publication title -
bautechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.224
H-Index - 17
eISSN - 1437-0999
pISSN - 0932-8351
DOI - 10.1002/bate.201800092
Subject(s) - humanities , political science , engineering , philosophy
Die Abwicklung aller Prozesse im Lebenszyklus eines Bauwerks unter Zuhilfenahme eines digitalen Gebäudemodells ist vor allem im europäischen Raum untrennbar mit dem Begriff Open BIM verbunden. Durch die in Mitteleuropa vorhandene heterogene Softwarelandschaft entstehen Probleme im Datenaustausch, wofür prinzipiell zwei Lösungsansätze zur Verfügung stehen. Zum einen ist dies die Abwicklung von Projekten in einer Closed‐BIM‐Herangehensweise und zum anderen die Anwendung von Open BIM, wofür herstellerneutrale Dateiformate und Datenstrukturen erforderlich sind. Dabei gilt das Format IFC als Stand der Technik. Jedoch werden dort nicht alle sogenannten Merkmale von Bauteilen, welche hauptsächlich deren Qualitäten definieren, abgebildet. Der wesentliche Punkt im Datenaustausch ist die Vereinheitlichung dieser Merkmale – also die Bereitstellung einer auch international „gemeinsamen Sprache“ durch die Anbindung an das buildingSmart Data Dictionary. Aus diesem Grund wurde das Konzept des Merkmalservers entwickelt. Auf diesem können alle entsprechenden Eigenschaften, Einheiten, Bemessungen etc. gespeichert und mit einem maschinenlesbaren Code versehen werden. Um die Anwendungsmöglichkeiten und auch den Bedarf an Merkmalen zu demonstrieren, wird ein idealtypischer BIM‐Prozess entlang der Wertschöpfungskette Bau dargestellt. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Funktionen und die Möglichkeiten eines Merkmalservers gelegt. Die Umsetzung dieses Konzepts wird anhand des in den Forschungsprojekten freeBIM entwickelten Merkmalservers und den im Zuge dessen implementierten Softwaretools aufgezeigt. Das Konzept des Merkmalservers leistet einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung des Open‐BIM‐Prozesses, erfordert jedoch eine gemeinsame und abgestimmte Herangehensweise sowohl im nationalen als auch internationalen Kontext.

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