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Einfluss der Zusammensetzung von Zementstein auf das Abplatzverhalten von Beton im Brandfall
Author(s) -
Reiners Jochen,
Müller Christoph
Publication year - 2018
Publication title -
bautechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.224
H-Index - 17
eISSN - 1437-0999
pISSN - 0932-8351
DOI - 10.1002/bate.201800031
Subject(s) - physics
Laut Eurocode 2, Teil 1‐2 sind explosive Betonabplatzungen im Brandfall unwahrscheinlich, wenn der Feuchtegehalt des Betons weniger als k Gew.‐% beträgt. Bei über k Gew.‐% des Betons sollte eine genauere Beurteilung der Art der Gesteinskörnung, der Durchlässigkeit und der Erwärmungsgeschwindigkeit in Betracht gezogen werden. In einem Forschungsvorhaben am VDZ wurde untersucht, welche Feuchtegehalte und ‐verteilungen bei Betonen verschiedener Zusammensetzungen bei üblichen Umweltbedingungen typischerweise vorliegen, um so eine Abschätzung zur Frage zu ermöglichen, in welchen Fällen gemäß Eurocode 2, Teil 1‐2 explosive Betonabplatzungen unwahrscheinlich sind. Gleichzeitig wurden eigene experimentelle Untersuchungen zum Einfluss der Betonzusammensetzung und des Feuchtegehalts auf das Auftreten von Abplatzen beim Erhitzen von Beton durchgeführt. Hierzu wurde ein Versuchsaufbau („PTM‐Versuch“), der zum ersten Mal von Kalifa beschrieben wurde, durch das Aufbringen einer seitlichen Druckspannung abgewandelt. Beim PTM‐Versuch wird die Oberfläche eines Betonkörpers mit elektrischen Heizstrahlern erhitzt und dabei die Änderung von Porendruck, Temperatur und Masse erfasst. Bei den Versuchen im VDZ zeigte sich, dass die Druckspannungen, die aufgebracht wurden, entscheidend für das Auftreten von explosivem Abplatzen waren. Des Weiteren lassen die Versuchsergebnisse den Schluss zu, dass hohe Porendrücke nicht die Hauptursache des Auftretens von Abplatzen von Beton sind.

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