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Sicherheitskonzept für neue Normen ‐ ENV und DIN‐neu. Grundlagen und Hintergrundinformationen. Teil 9: Einführung in die Zuverlässigkeitstheorie tragender Baukonstruktionen
Author(s) -
Fischer L.
Publication year - 1999
Publication title -
bautechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.224
H-Index - 17
eISSN - 1437-0999
pISSN - 0932-8351
DOI - 10.1002/bate.199905700
Subject(s) - humanities , physics , philosophy
Das Maß für die Bauwerkszuverlässigkeit ist die Versagenswahrscheinlichkeit bzw. der Sicherheitsindex. Die Philosophie einer probabilistischen Bemessung verlangt folgende Schritte: Aufstellung von Grenzzustandsgleichungen und Definition des Zufallvektors: die Gleichung enthält ein baumechanisches und ein probabilistisches Berechnungsmodell sowohl für den Grenzzustand der Tragfähigkeit als auch für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit; Berechnung der Versagenswahrscheinlichkeit für den Grenzzustand mittels des Rachwitz‐Fießler‐Algorithmus für stetige Verteilungsfunktionen, geometrische Interpretation der Wichtungsfaktoren, des Sicherheitsindex und des Bemessungspunktes; Abschätzung der Systemversagenswahrscheinlichkeit: die zwei Grenzzustände der Tragfähigkeit und der Gebrauchsfähigkeit werden einzeln betrachtet. Bestimmung der unteren und oberen Grenzen der Systemversagenswahrscheinlichkeit; Vergleich der Systemversagenswahrscheinlichkeit mit den Zielversagenswahrscheinlichkeiten der Vorschrift.