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Flankenübertragung von Hochlochziegelmauerwerk mit Leichtbau‐Trennwänden
Author(s) -
Schneider Martin,
Naumann Kai,
Zeitler Berndt
Publication year - 2021
Publication title -
bauphysik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.166
H-Index - 9
eISSN - 1437-0980
pISSN - 0171-5445
DOI - 10.1002/bapi.202100019
Subject(s) - physics , gynecology , humanities , political science , art , medicine
Die flankierende Schallübertragung wird bei massiven Bauteilen durch ihre Direktdämmung und die Stoßstellendämmung bestimmt. Bei flankierenden Massivwänden in Verbindung mit einer mehrschaligen Trennwand ist das Stoßstellendämm‐Maß bei durchlaufenden Massivwänden deutlich vermindert. Im Flankenprüfstand der Hochschule für Technik Stuttgart wurde die Stoßstellendämmung auf dem Übertragungsweg Außenwand – Außenwand an einem T‐Stoß aus Hochlochziegel‐Mauerwerk und einer Leichtbau‐Trennwand untersucht. Durch bauliche Maßnahmen konnten unterschiedliche Stoßstellenvarianten realisiert und deren Einfluss auf das Stoßstellendämm‐Maß ermittelt werden. Die Pegeldifferenz bleibt durch einen bauüblichen Anschluss der mehrschaligen Leichtbau‐Trennwand an die Hochlochziegel‐Außenwand konstant und das Stoßstellendämm‐Maß auf diesem Übertragungsweg wird für eine durchlaufende Außenwand durch den Mindestwert des Stoßstellendämm‐Maßes K ij,min beschrieben. Durch konstruktive Maßnahmen an der Außenwand im Bereich der Stoßstelle (Trennfuge, Beton‐ oder Mauerwerksstütze) werden die Schnellepegeldifferenzen und damit die Stoßstellendämm‐Maße erhöht. Ein Verkürzen der Außenwandlänge im Prüfstand auf bauübliche Längen zeigt, dass die Norm‐Flankenschallpegeldifferenz bei den kleinen Außenwandlängen deutlich größer wird. Mit diesen verkürzten Stößen ist die Messung des Stoßstellendämm‐Maßes zwar nicht mehr normgerecht, liefert aber konservative Werte.