Zur Temperaturbestimmung in Gasnebeln

Der Einfluß von Temperaturvariationen in Gasnebeln auf das Beobachtungsergebnis wird untersucht. Für Methoden, die zur Bestimmung der Elektronentemperatur das Intensitätsverhältnis zweier Emissionslinien verwenden, wird ein allgemeiner Zusammenhang zwischen beobachteter Temperatur und tatsächlichem Mittelwert längs der Sichtlinie abgeleitet. An Hand theoretischer Nebelmodelle werden auch solche Methoden zur Temperaturbestimmung überprüft, die mit der allgemeinen Formel nicht behandelt werden können. Es zeigt sich, daß die unterschiedlichen Beobachtungsergebnisse durch die Annahme von Temperaturvariationen erklärt werden können, die von Stoß‐oder Ionisationsfronten innerhalb der Nebel herrühren.