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Die Helligkeitsausbrüche des Kometen 1925 II und ihre Zusammenhänge mit der Sonnentätigkeit
Author(s) -
Richter N.
Publication year - 1952
Publication title -
astronomische nachrichten
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.394
H-Index - 63
eISSN - 1521-3994
pISSN - 0004-6337
DOI - 10.1002/asna.19522811305
Subject(s) - gynecology , physics , philosophy , medicine
Es werden insgesamt 244 teils visuelle, teils photographische Beobachtungen des Kometen 1925 II aus dem Zeitraum von 1939 bis 1950 einheitlich zusammengestellt und diskutiert. Es finden sich 20 Fälle, in denen der Komet mit großer Wahrscheinlichkeit einen abnormen Helligkeitsausbruch gehabt hat. Berücksichtigt man die bereits früher statistisch erfaßten analogen Fälle, so zeigt es sich, daß der Komet in einem Zeitraum von 22.5 Jahren mindestens 32mal sprungartig aufgeleuchtet ist. Nach spektrographischen Beobachtungen handelt es sich in dem stets sternförmigen Helligkeitsmaximum um reflektiertes Sonnenlicht. Auf Grund von Durchmesserbestimmungen ergeben sich Expansionsgeschwindigkeiten des Leuchtprozesses der Kernmaterie zwischen 100 und 500 m/sec. Der Ablauf eines Helligkeitsausbruches verläuft völlig analog zu ähnlichen, schon bei einer Anzahl anderer Kometen festgestellten Erscheinungen. An 8 Daten ließ sich der Termin des Ausbruchs innerhalb einer Zeit von drei Tagen festlegen, wobei 4 Fälle innerhalb einer First von 24 Stunden fixiert werden konnten. Die spezielle Untersuchung dieser 8 Ausbrüche ergab eine ganz strenge Korrelation zu entsprechenden erdmagnetischen Störungen und den dafür verantwortlichen M‐Regionen auf der Sonne. Unter der Annahme korpuskularer, gerichteter Ströme, die von der Sonne ausgehen, ergibt sich die Laufzeit zum Kometen und daraus die Minimalgeschwindigkeit der Korpuskularströme von der Größenordnung 750 bis 1000 km/sec. Erklärungsmöglichkeiten über die Wirkung der Korpuskeln in der Kernwolke des Kometen werden kurz erörtert.

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