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Die Methoden zur Ableitung von Strahlungstemperaturskalen, Vergleich ihrer Ergebnisse und Untersuchung ihrer Voraussetzungen
Author(s) -
Pilowski K.
Publication year - 1951
Publication title -
astronomische nachrichten
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.394
H-Index - 63
eISSN - 1521-3994
pISSN - 0004-6337
DOI - 10.1002/asna.19512790401
Subject(s) - physics , gynecology , philosophy , humanities , medicine
Im folgenden werden nach einer kritischen Darlegung der Methoden die Strahlungstemperaturskalen von P ilowski , W. B ecker und K uiper verglichen. Es zeigt sich, daß die auf völlig verschiedenen Grundlagen beruhenden Skalen von P ilowski und W. B ecker (aus den Bedeckungsveränderlichen) praktisch vollständig übereinstimmen, nachdem die Skala von W. B ecker durch Verschärfung der Unterlagen neu abgeleitet worden ist. Die Skala der effektiven Temperaturen von K uiper führt für die frühen Typen auf zu hohe Temperaturen, während für die Skala der effektiven Temperaturen von P ilowski ein Nachweis gegeben werden kann, daß sie bis auf wenige Prozent den tatsächlichen Werten entspricht. Die von W. B ecker aus den Amplituden der δ Cephei‐Sterne abgeleiteten Strahlungstemperaturen zeigen zum Teil größere systematische Abweichungen, die in der Voraussetzung der Pulsationstheorie ihren Grund haben können. Die drei Voraussetzungen, auf Grund deren es möglich ist, Skalen von Strahlungstemperaturen rein empirisch abzuleiten, werden als berechtigt nachgewiesen. Insbesondere wird eingehend begründet, daß unter gewissen Bedingungen die Voraussetzung, die allen Methoden zugrundeliegt, daß gleichem Farbenindex oder entsprechenden Äquivalenten gleiche Strahlungstemperatur entspricht, mit weitgehender Näherung zu Recht besteht. Dieses wird vor allem an den Beziehungen Spanne‐Strahlungstemperatur und radiometrischer Farbenindex‐Strahlungstemperatur für die mittleren und späten Spektraltypen dargelegt. Diese beiden Beziehungen sind besonders gut zur Ableitung von Strahlungstemperaturen geeignet und übertreffen bei weitem in ihrer Genauigkeit die übrigen Möglichkeiten, Strahlungstemperaturen für Sterne, für die nur Aussagen über Helligkeiten und Spektren gemacht werden können, anzugeben.

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