Ueber Höhenbestimmungen durch das Barometer

D i e Anwendul1g des Barometers z w Messung des Hbbenuntcrscliiedes zweier Punkte, berubet auf der Voraussctzung des Gleichgewichtes der Atniosphiire; sie wiirde nichfs zu wunschen iibrig lassen, wenn diese Voraussetzuiig mit vollem Rechte geinacht werden kijnnte. Dann ki)nnte als wahr angenoininen werden, dafs die Hahc dcs Quecksilbers im Barouieter dein Gewiclite der iiber demselbrii befindlichen Luftslole proportional wlre, wahrend dicses nicht angenoinnien werden kann, wenn diese Luftsiiulc, odcr ein Theil derselben, eine dem Horizonte nicht parallele Bewegung hat. Aurh wiirdcn Schicliteri der Ahnosphsrc von gleicher Diclitigkeit liorizonhl seyrr, und man wiirdc die RIessung des 1-iohenunte;schiedes zweier Punbte mit voller Sicherlieit erhalten, diese Punkte iniichten beide in einer Lothlinie, oder in kleinerer oder griifserer Entfernung von einander liegen. Bei dem Zustande der Atmosphsre, so v i e e r wirklich ist, ist nicht rnit Sicherheit darauf zu rechnen, d a k das Barometer das genaiie Maafs des Gewicbtes der iiber demselben belitidlichen Lultsaule angebe; nocli vie1 weniger aber kann auf die Horizontalitat der Luftschichten von gleicher Dichtigkeit gerecbnet werden. Die Stijrungen dieser Horizontnlilat sind oft so grok und anhaltend, dafs der BUS den Lieobachtungen eines ganzen Monats abgeleitete mittlere Unterschied dcr Barometerhiihen zweier, 30 orler 40 l'vIeilcu von einander entfernten Punkte, mehr als eine