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Synthese enantiomerenreiner 6,10‐Epoxybenzocycloocten‐7‐amine mit ZNS‐Aktivität
Author(s) -
Wünsch Bernhard,
Zott Matthias,
Höfner Georg
Publication year - 1992
Publication title -
archiv der pharmazie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.468
H-Index - 61
eISSN - 1521-4184
pISSN - 0365-6233
DOI - 10.1002/ardp.19923251110
Subject(s) - chemistry , enantiomer , stereochemistry , amine gas treating , organic chemistry
In einer oxa‐analogen Pictet ‐ Spengler ‐Reaktion kondensiert der ( S )‐Phenylmilchsäureester 6 mit Methyllävulinat ( 7a ) zu den 2‐Benzopyranen cis ‐ 8a und trans ‐ 8a , die sich mit CH 3 I zu den Dimethylethern cis ‐ 9a und trans ‐ 9a alkylieren lassen. Durch Mitteldruck‐Flüssigchromatographie lassen sich die Diastereomeren cis ‐ 9a und trans ‐ 9a trennen. Bei der anschließenden Dieckmann ‐Cyclisierung liefert cis ‐ 9a direkt den linksdrehenden β‐Ketoester (‐)‐ 10a , während trans ‐ 9a erst nach Epimerisierung an C‐3 zum rechtsdrehenden Enantiomer (+)‐ 10a cyclisieren kann. Die Enantiomerenreinheit des Ketons (‐)‐ 11 , das durch Verseifen und Decarboxylieren des β‐Ketoester (‐)‐ 10a zugänglich ist, wird mit Eu(hfc) 3 überprüft. Durch reduktive Aminierung von (‐)‐ 11 lassen sich die Amine (‐)‐ 12a und (‐)‐ 12b gewinnen, die nach i. p. Applikation bei Mäusen Symptome hervorrufen, die für zentrale Dämpfung sprechen. Im Writhing‐Test der Maus wird für (‐)‐ 12a HCl ein ED 50 ‐Wert (7.0 mg/kg) gefunden, der in der Größenordnung des ED 50 ‐Wertes von Tramadol liegt.