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Über Thiophenol‐ und Selenophenol‐α‐ D ‐glucopyranoside
Author(s) -
Frenzel H.,
Nuhn P.,
Wagner G.
Publication year - 1969
Publication title -
archiv der pharmazie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.468
H-Index - 61
eISSN - 1521-4184
pISSN - 0365-6233
DOI - 10.1002/ardp.19693020109
Subject(s) - thiophenol , chemistry , stereochemistry , glucoside , medicinal chemistry , medicine , alternative medicine , pathology
Abstract Umsetzung von Phenol, Thiophenol und Selenophenol mit Brigl ‐Anhydrid und anschließende Acetylierung ergab ein Gemisch der anomeren O‐, S‐ und Se‐ D ‐Glucopyranoside. Die bisher unbekannten acetylierten Thiophenol‐ und Selenophenol‐α‐ D ‐glucopyranoside wurden durch präparative DC isoliert. Reinheit, Konfiguration und Konformation der Glucoside wurden durch die NMR‐Spektren geklärt. Ein Vergleich der NMR‐Spektren der acetylierten Glucoside zeigte, daß zum Aglykon cis‐ständige Protonen nach tieferem Felde verschoben werden. Es wurden Beziehungen zwischen der Elektronegativität des glykosidischen Brückenatoms und der chemischen Verschiebung festgestellt. Bei der säurekatalysierten Hydrolyse der anomeren Glykoside von Phenol, Thiophenol und Selenophenol wurde gefunden, daß die α‐Anomere labiler als die β‐Anomere sind. Die Stabilität der β‐Anomere steigt in der Reihenfolge O < S < Se, die der α‐Anomere in der Reihenfolge O < Se < S.