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Untersuchungen über die Alkaloide der Brechwurzel, Uragoga Ipecacuanha
Author(s) -
Keller Oskar
Publication year - 1917
Publication title -
archiv der pharmazie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.468
H-Index - 61
eISSN - 1521-4184
pISSN - 0365-6233
DOI - 10.1002/ardp.19172550107
Subject(s) - oskar , citation , philosophy , humanities , art history , art , library science , computer science
I n meiner ersten Mitteilung tiber die Brechwurzelalkaloidel) habe ich die damaligen Egebnisse meiner Untersuchungen, die zunilchst vorwiegend daa E m e t i n betrafen, dargelegt. Soweit das durch Analysen von wenigen Salzen moglich ist, konnts ich die von P a u 1 und C o w n 1 e y angegebene Bruttoformel CWH,,N,O4 bestatigen. Daa Emetin e k e s sich weiter als sekundar-tertiiire Bese, in deren Molekiil zwei Methoxylund wenigstsm eine freie Hydroxylgruppe vorhanden sein muDten. Inzwischen habe ich eine Reihe weiterer Versuche zur Ermittelung der Konstitution des Emetins teils durchgefiihrt, teils noch im Gange. Ich gestatte mir, einige der erhaltenen Resultate mitzuteilen, um dadurch die Richtung zu skizzieren, in der sich diese Versuche bewegen, deren weitere Durcharbeitung mich in der niichsten Zeit beschaftigen aoll. Fiir die Darstellung groBerer Mengen der Ipecacuanha-Baaen hat sich die friiher angegebene Methodea) ausgezeichnet bewahrt. Durch geniigende Konzentration der Aetherausziige und hinreichend langes Stehenlassen in der Kalte vermag man die groDte Menge des Cephaelins direkt in schonen, fast we&n Nadeln zum Auskrystallisieren zu bringen, soda0 auf Zusatz von alkoholischer Salzaiiure zum Filtrate ein Rohemetinchlorid ausfiillt, dm nur noch wenig Cephaelin enthiilt. Damit dieses Salz sich aber moglichst kornig uud gut auswaachbar abscheidet, ist es notwendig, die Aetherlosung vor der Fallung wieder zu verdiinnen. Die geeignete Konzentration w i d am besten durch einen Vorversuch mit einigen Kubikzentimetern ermittelt. Audernfalh erhillt man bei zu groBer Konzentmtion leicht schmierige, schlecht abfiltrierbare Massen. Das Rohemetinchlorid eignet sich z. B. ohne weitere Reinigung zur Herstellung des quaterniiren Trimethylemetin-Dijodidsa).