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Eine chemo‐enzymatische Modifizierung der 5′‐Kappe erhält die Translation und erhöht die Immunogenität der mRNA
Author(s) -
Dülmen Melissa,
Muthmann Nils,
Rentmeister Andrea
Publication year - 2021
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.202100352
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , messenger rna , biology , biochemistry , gene
Abstract Eukaryotische mRNAs zählen zu den neuartigen Modalitäten für Proteinersatztherapien und Schutzimpfungen. Die 5′‐Kappe ist für die mRNA‐Translation und die Immunantwort von Bedeutung und kann naturgemäß durch S ‐Adenosyl‐ l ‐Methionin (AdoMet)‐abhängige Methyltransferasen (MTasen) an verschiedenen Positionen methyliert werden. Wir berichten vom Cosubstrat‐Spektrum der MTase CAPAM, die für die Methylierung der N 6 ‐Position von Adenosin‐Start‐Nukleotiden verantwortlich ist und verwenden dazu synthetische AdoMet‐Analoga. Die chemo‐enzymatische Propargylierung ermöglicht die Herstellung von ortsspezifisch modifizierten Reporter‐mRNAs. Diese Kappen‐propargylierten mRNAs wurden effizient translatiert und zeigten eine ≈3‐fach erhöhte Immunantwort in menschlichen Zellen. Derselbe Effekt wurde beobachtet, wenn die Rezeptorbindedomäne (RBD) von SARS‐CoV2 – ein aktuell getestetes Epitop für mRNA‐Impfungen – verwendet wurde. Die ortsspezifische chemo‐enzymatische Modifizierung von eukaryotischer mRNA könnte somit eine geeignete Strategie zur Modulierung der Translation und Immunantwort eukaryotischer mRNAs für zukünftige therapeutische Applikationen darstellen.

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