Durch sichtbares Licht induzierte Homolyse unedler, gut verfügbarer Metallsubstratkomplexe: Eine komplementäre Aktivierungsstrategie in der Photoredoxkatalyse

Die Hauptanwendungen der Photoredoxkatalyse mit sichtbarem Licht umfassen vorwiegend in der äußeren Sphäre des Katalysators stattfindende SET‐ oder EnT‐Prozesse, ausgelöst durch Edelmetall‐Ru II ‐ oder ‐Ir III ‐Komplexe oder durch organische Farbstoffe mit geringer Photostabilität. Gut verfügbare M n L n ‐Metallkomplexe entwickeln sich schnell als alternative Photokatalysatoren, denn sie bieten wirtschaftliche und ökologische Vorteile und eröffnen den Zugang zu mechanistisch komplementären Innersphären‐Modi; damit lassen sich die inhärenten Einschränkungen, die aufgrund von ultrakurzen Lebensdauern im angeregten Zustand ihrer Anwendung entgegenstehen, überwinden. Das allgemeine Verfahren, das als durch sichtbares Licht induzierte Homolyse (VLIH) bezeichnet wird, umfasst die Bildung geeigneter lichtabsorbierender Metall‐Substrat‐Komplexe (M n L n ‐Z; Z=Substrat), die eine homolytische Spaltung zu M n−1 L n und Z . als Startpunkt für weitere Transformationen eingehen.