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Aminometallierung mit einem gemischten K/Li‐Amid: Eine Syntheseroute zu schwer zugänglichen Phenethylamin‐Derivaten
Author(s) -
Hermann Andreas,
Opper Ulrike,
Voß Andreas,
Brieger Lukas,
Otte Felix,
Unkelbach Christian,
O'Shea Donal F.,
Strohmann Carsten
Publication year - 2020
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.202009318
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Im Folgenden werden Erkenntnisse aus dem Vergleich von Aminometallierungs‐Reaktionen mit Lithiumamiden, Kaliumamiden und gemischten Lithium/Kaliumamiden vorgestellt. Durch eine Kombination von Einkristallröntgenstrukturanalysen, DFT‐Berechnungen und Abfangreaktionen von aminometallierten Zwischenprodukten werden die Vorteile einer hetero‐metallischen Strategie deutlich. Während Kaliumamide keine Reaktivität zeigen, ist die der Lithiumamide unkontrollierbar und eine Eliminierung kann nicht verhindert werden. Durch die synergistische Kombination beider Metalle wird jedoch eine ausreichend kontrollierbare Reaktivität erreicht. Die Aminometallierung mit Kalium führt zur Bildung von Alkylkalium‐Spezies, die im Vergleich zu ihren Lithium‐Kongeneren eine höhere Stabilität aufweisen und dadurch eine Isolierung sowie eine weitere Charakterisierung ermöglichen.