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Der Sonnenblumen‐Trypsin‐Inhibitor 1 (SFTI‐1) in der Chemie und Biologie
Author(s) -
Veer Simon J.,
White Andrew M.,
Craik David J.
Publication year - 2021
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.202006919
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Natürlich vorkommende zyklische Peptide haben sich als wichtige Inspirationsquelle für die Weiterentwicklung des modernen pharmazeutischen Designs und der Synthesechemie erwiesen. Der Schwerpunkt dieses Aufsatzes liegt auf dem Sonnenblumen‐Trypsin‐Inhibitor 1 (SFTI‐1), einem der kleinsten in der Natur vorkommenden disulfidverbrückten zyklischen Peptide. SFTI‐1 hat einen ungewöhnlichen Biosyntheseweg, der mit einem Albuminvorläufer mit doppeltem Verwendungszweck beginnt und mit der Produktion eines Serinproteaseinhibitors mit hoher Affinität endet, der mit anderen viel größeren Inhibitoren konkurriert. Die Untersuchung der molekularen Grundlagen für die starre Struktur und anpassungsfähige Funktion von SFTI‐1 hat zu Denkanstößen geführt, die nun in verschiedenen Bereichen erste Resultate zeitigen. Hier untersuchen wir diese Anwendungen, um das wachsende Potenzial von SFTI‐1 als vielseitiges Templat für das Inhibitoren‐Engineering, als prototypisches Peptid zur Untersuchung von Inhibitormechanismen, als stabiles Gerüst für die Aufpfropfung bioaktiver Peptide und als Modellpeptid zur Bewertung peptidmimetischer Motive und Plattformtechnologien hervorzuheben.

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