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C7‐Indol‐Amidierung und ‐Alkenylierung durch Ruthenium(II)‐ Katalyse
Author(s) -
Choi Isaac,
Messinis Antonis M.,
Ackermann Lutz
Publication year - 2020
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.202006164
Subject(s) - chemistry
C7‐H‐funktionalisierte Indole sind allgegenwärtige Struktureinheiten in biologischen und pharmazeutischen Verbindungen, die für zahlreiche antivirale Wirkstoffe gegen SARS‐CoV oder HIV‐1 eingesetzt werden. Daher ist das Erreichen einer regioselektiven Funktionalisierung der C7‐H‐Position von Indolen bei gleichzeitiger Unterdrückung anderer C‐H‐Bindungen sehr gefragt. Hier beschreiben wir die regioselektive C7‐H‐Aktivierung von Indolen, die durch Ruthenium(II)‐biscarboxylat‐Katalyse unter milden Bedingungen durchgeführt werden kann. C‐H‐Ruthenierung durch Basen‐unterstützte interne elektrophile Substitution (BIES), unterstützt durch schwache O‐Koordination, ermöglicht die C7‐H‐Funktionalisierung von Indolen und bietet eine große Anwendungsbreite, einschließlich C‐N‐ und C‐C‐Bindungsknüpfungen. Die vielseitige, Ruthenium‐katalysierte C7‐H‐Aktivierung zeichnete sich durch Gramm‐Maßstab‐Synthese und die spurlose Entfernung der dirigierenden Gruppe aus, welche einen einfachen Zugang zu pharmazeutisch relevanten Grundgerüsten liefert. Detaillierte mechanistische Studien mithilfe von spektroskopischen und spektrometrischen Methoden beleuchten die Einzigartigkeit dieser robusten Rutheniumkatalyse für die Funktionalisierungen der C7‐H‐Position von Indolen.