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Das hydratisierte Proton besitzt eine deutlich höhere Oberflächenaktivität als das Hydroxidion
Author(s) -
Das Sudipta,
Bonn Mischa,
Backus Ellen H. G.
Publication year - 2019
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201908420
Subject(s) - chemistry
Das Verhalten von Hydroxidionen und hydratisierten Protonen, den Autoionisationsprodukten des Wassers, an Oberflächen spielt eine große Rolle in der Forschung und bei vielen Anwendungen. Es ist allerdings unklar, bei welcher Massenkonzentration diese Ionen an der Wasser‐Luft‐Grenzfläche oberflächenaktiv werden. Mit der oberflächensensitiven Summenfrequenzspektroskopie (SFS) können bei einem Überschuss an D + hyd /OD − hyd ‐Ionen Veränderungen an der D 2 O/Luft‐Grenzschicht erkannt werden . Ab einer Konzentration von nur 2.7±0.2 m m D + hyd beginnt die nachweisliche Veränderung an der D 2 O‐Oberfläche. Im Gegensatz dazu ist eine Konzentration von mehreren hunderten m m OD − hyd erforderlich, um die D 2 O‐Oberfläche nachweislich zu verändern. Das hydratisierte Proton an der Wasser‐Luft‐Grenzfläche ist damit um mehrere Größenordnungen oberflächenaktiver als das Hydroxidion.