Nanoröhren‐Nanobody‐Konjugate als zielgerichtete Sonden und Marker für die In‐vivo ‐ Nahinfrarot‐Bildgebung

Fluoreszente Nanomaterialien wie einwandige Kohlenstoffnanoröhren (single‐walled carbon nanotubes, SWCNTs) haben viele photophysikalische Vorteile, können jedoch nur schwer zielgerichtet zu spezifischen Orten in lebenden Systemen gebracht werden. Das grün‐fluoreszierende Protein (GFP) hingegen wurde schon in vielen Zellen und Organismen an Proteine fusioniert und zur Markierung verwendet. In dieser Studie berichten wir über die Konjugation von GFP‐bindenden Nanobodies an DNA‐umwickelte SWCNTs. Dieser Ansatz vereint die Spezifität von GFP‐bindenden Nanobodies mit der nicht‐bleichenden Nahinfrarotfluoreszenz (850–1700 nm) von SWCNTs. Diese Konjugate erlauben es, die Bewegung einzelner Kinesin‐5‐GFP Motorproteine in Drosophila ‐Embryos zu verfolgen. Darüber hinaus reagieren die Konjugate auf den Neurotransmitter Dopamin und können so für die zielgerichtete Detektion von Dopamin in n m Konzentrationen genutzt werden.