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Übergangsmetallvermittelte und ‐katalysierte C‐F‐Bindungsaktivierung durch Fluoreliminierung
Author(s) -
Fujita Takeshi,
Fuchibe Kohei,
Ichikawa Junji
Publication year - 2019
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201805292
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Aktivierung von Kohlenstoff‐Fluor‐Bindungen (C‐F‐Bindungen) ist ein bedeutendes Thema in der organischen Synthesechemie. Metallvermittelte und ‐katalysierte Eliminierungen von β‐ oder α‐Fluor finden unter milderen Bedingungen statt als oxidative Additionen an C‐F‐Bindungen. Die β‐ oder α‐Fluor‐Eliminierung wird ausgehend von organometallischen Intermediaten mit Fluorsubstituenten in β‐ oder α‐Position zu Metallzentren eingeleitet. Umsetzungen durch solche Eliminierungsprozesse (C‐F‐Bindungsspaltungen), welche typischerweise auf eine Kohlenstoff‐Kohlenstoff‐Bindungsknüpfung (oder Kohlenstoff‐Heteroatom‐Bindungsknüpfung) folgen, wurden in den vergangenen fünf Jahren zunehmend zur C‐F‐Bindungsaktivierung entwickelt. In diesem Kurzaufsatz fassen wir die Anwendungen Übergangsmetallvermittelter und ‐katalysierter Fluoreliminierung in der organischen Synthesechemie aus einer historischen Perspektive anhand früher Arbeiten und aus einer systematischen Perspektive am Beispiel aktueller Untersuchungen zusammen.