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Doppelbindungen? Untersuchungen der Rotationsbarrieren von cumulenischen C=C‐Bindungen in Tetraaryl[ n ]cumulenen ( n= 3, 5, 7, 9)
Author(s) -
Bühringer Martina U.,
Padberg Kevin,
Phleps Martin D.,
Maid Harald,
Placht Christian,
Neiss Christian,
Ferguson Michael J.,
Görling Andreas,
Tykwinski Rik R.
Publication year - 2018
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201802137
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry
Bindungen spielen in der organischen Chemie eine wesentliche Rolle, jedoch wurde die Stärke von C=C‐Bindungen in [ n ]Cumulenen als Funktion zunehmender Kettenlänge für Verbindungen mit n >5 noch nicht experimentell nachgewiesen. Die Synthese einer Serie von apolaren, unsymmetrisch substituierten Tetraaryl[ n ]cumulenen ( n =3, 5, 7, 9) wurde entwickelt und die Rotationsbarrieren für die Z / E ‐Isomerisierung mit dynamischer VT‐NMR‐Spektroskopie ermittelt. Sowohl das Experiment als auch die Theorie bestätigen eine deutliche Abnahme der Rotationsbarriere (durch Bestimmung von Δ G ≠ rot für die Isomerisierung) von >24 zu 19 zu 15 zu 11 kcal −1 in [ n ]Cumulenen mit n =3, 5, 7, 9. Folglich führt die Abnahme der cumulenischen Bindung bei längeren Cumulenen zu Rotationsbarrieren, die eher charakteristisch für eine sterisch gehinderte Einfachbindung als für eine Doppelbindung sind.