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Tricyanmethan und sein Ketenimin‐Tautomer: Bildung aus verschiedenen Vorstufen sowie Analyse in Lösung, in einer Argonmatrix und im Einkristall
Author(s) -
Banert Klaus,
Chityala Madhu,
Hagedorn Manfred,
Beckers Helmut,
Stüker Tony,
Riedel Sebastian,
Rüffer Tobias,
Lang Heinrich
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201704561
Subject(s) - chemistry , tautomer , medicinal chemistry , sublimation (psychology) , psychology , psychotherapist
Lösungen von Azidomethylidenmalononitril wurden bei tiefer Temperatur photolysiert, um das entsprechende 2H‐Azirin und Tricyanmethan zu bilden, was durch Tieftemperatur‐NMR‐Spektroskopie analysiert wurde. Das letztgenannte Produkt wurde auch nach kurzer Thermolyse einer Lösung der Azid‐Vorstufe beobachtet, während die Bestrahlung des in einer Argonmatrix isolierten Azids nicht zum Tricyanmethan, sondern erstmals zum zweifelsfreien Nachweis des tautomeren Ketenimins durch IR‐Spektroskopie führte. Wenn die lange bekannte, grünliche “aquoethereal” Phase, die aus Kaliumtricyanmethanid, verdünnter Schwefelsäure und Diethylether entsteht, rasch eingedampft und sublimiert wurde, resultierte statt des früher proklamierten Ketenimin‐Tautomers eine Mischung aus Hydroniumtricyanmethanid und Tricyanmethan. Unter speziellen Bedingungen ergab die Sublimation Einkristalle des Tricyanmethans, was die Analyse der Molekülstruktur mithilfe der Röntgenbeugung ermöglichte.

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