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Pikomolare Spuren von Am III verursachen drastische Unterschiede in der Koordinationschemie von Tb III : ein Sprung über die “Gadoliniumecke”
Author(s) -
Welch Jan M.,
Müller Danny,
Knoll Christian,
Wilkovitsch Martin,
Giester Gerald,
Ofner Johannes,
Lendl Bernhard,
Weinberger Peter,
Steinhauser Georg
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201703971
Subject(s) - americium , chemistry , terbium , actinide , nuclear chemistry , organic chemistry , ion
Die Kristallisation von Terbium‐5,5′‐azobis[1H‐tetrazol‐1‐id] (ZT) in Gegenwart von Americium in Spurenmengen (ca. 50 Bq, ca. 1.6 pmol) resultiert in 1) der Anreicherung des Americium‐Tracers im kristallinen Feststoff und 2) einem Produkt mit anderer Kristallstruktur als jener, welche in Abwesenheit von Americium gebildet wird. Americium‐dotiertes [Tb(Am)(H 2 O) 7 ZT] 2 ZT⋅10 H 2 O ist isostrukturell zu den ZT‐Verbindungen der leichten Lanthanoide (Ce–Gd) und nicht zu den ZT‐Verbindungen der schweren Lanthanoide (Tb–Lu; z. B. [Tb(H 2 O) 8 ] 2 ZT 3 ⋅6 H 2 O). Trotz eines 10 8 ‐fachen Tb‐Überschusses scheinen Spuren von Am die Tb‐Verbindung in eine Struktur zu zwingen, die normalerweise von den leichteren Lanthanoiden bevorzugt wird. Das Americium‐dotierte Material wurde mittels Einkristall‐Strukturbestimmung, Schwingungsspektroskopie, Neutronenaktivierungsanalyse und Rasterelektronenmikroskopie untersucht. Darüber hinaus wurde das Einschlussverhalten von ZT in Bezug auf Americium quantifiziert und ein Modell für den Kristallisationsvorgang vorgeschlagen.

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