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Eine sich selbst opfernde N ‐Methyltransferase ist die Vorstufe des pilzlichen Sekundärmetaboliten Omphalotin
Author(s) -
Ramm Sascha,
Krawczyk Bartlomiej,
Mühlenweg Agnes,
Poch Annette,
Mösker Eva,
Süssmuth Roderich D.
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201703488
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , stereochemistry , biology
Die Forschung an ribosomal synthetisierten und posttranslational modifizierten Peptiden (RiPPs) hat das Verständnis von Biosynthesemechanismen zum Aufbau dieser Peptide weit vorangetrieben. Während die meisten Beispiele für RiPPs von Bakterien stammen, gibt es außer den Amanitinen und Phalloidinen nur wenig bekannte Vertreter, die von Pilzen produziert werden. Das pilzliche Cyclopeptid Omphalotin A trägt mehrere N‐Methylierungen des Peptidrückgrats, eine Modifikation die so bisher nur für nicht‐ribosomal synthetisierte Peptide beschrieben wurde. Bei Untersuchungen des Genoms eines Omphalotin‐produzierenden Pilzes konnten zwei Gene identifiziert werden, die an der Biosynthese beteiligt sind. Ein Gen kodiert für die Methyltransferase OphMA, die eine Selbstmethylierung am eigenen C‐Terminus durchführt und anschließend durch eine von einem zweiten Gen kodierte Prolyl‐Oligopeptidase (OphP) erkannt, abgespalten und cyclisiert wird. Diese Arbeit zeigt einen neuen Biosynthesemechanismus für RiPPs auf, bei dem das Vorstufenpeptid Bestandteil des posttranslational modifizierenden Enzyms ist.

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