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Ein Organoruthenium‐Tumortherapeutikum mit unerwartet hoher Selektivität für Plectin
Author(s) -
Meier Samuel M.,
Kreutz Dominique,
Winter Lilli,
Klose Matthias H. M.,
Cseh Klaudia,
Weiss Tamara,
Bileck Andrea,
Alte Beatrix,
Mader Johanna C.,
Jana Samir,
Chatterjee Annesha,
Bhattacharyya Arindam,
Hejl Michaela,
Jakupec Michael A.,
Heffeter Petra,
Berger Walter,
Hartinger Christian G.,
Keppler Bernhard K.,
Wiche Gerhard,
Gerner Christopher
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201702242
Subject(s) - chemistry , plectin , microbiology and biotechnology , biochemistry , biology , intermediate filament , cytoskeleton , cell
Abstract Metallorganische Tumortherapeutika werden durch Ligandenaustausch aktiviert, und es wird gemeinhin angenommen, dass die resultierenden aktivierten Spezies geringe Selektivität für potenzielle zelluläre Ziele zeigen. Durch ein Proteomik‐basiertes Ziel‐Antwort‐Profiling konnte jedoch nachgewiesen werden, dass ein Ruthenium‐Aren‐Pyridincarbothioamid (Plecstatin) eine unerwartet hohe Selektivität für Plectin, ein Strukturprotein und Vernetzer des Zytoskeletts, zeigt, was in einem Plectin‐Knock‐out‐Modell in vitro validiert wurde. In Sphäroidkulturen konnte gezeigt werden, dass die gezielten Wechselwirkungen mit Plectin das Potenzial haben, den invasiven Charakter von Tumoren zu inhibieren. Nach oraler Gabe wirkte Plecstatin‐1 im invasiven B16‐Melanom stärker tumorinhibierend als im CT‐26‐Kolonkarzinom‐Tumormodell.