Premium
DNA‐Filme mit der künstlichen Nucleobase Imidazol vermitteln Ladungstransfer in einer Silber(I)‐abhängigen Weise
Author(s) -
Léon J. Christian,
She Zhe,
Kamal Ajar,
Shamsi Mohtashim Hassan,
Müller Jens,
Kraatz HeinzBernhard
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201700248
Subject(s) - chemistry , dna , polymer chemistry , nuclear chemistry , biochemistry
Erstmals wurden DNA‐Filme mit künstlichen Nucleobasen sequenzabhängig auf den Ladungstransferwiderstand (R CT ) der metallmodifizierten DNA hin untersucht. Das Imidazol‐Desoxyribonucleosid (Im) wurde als hochgradig Ag I ‐spezifisches Ligandosid zur Bildung von Im‐Ag I ‐Im‐Komplexen innerhalb der Doppelhelices genutzt. Dieser neue Typ positionsspezifisch metallmodifizierter DNA‐Film wurde mit UV‐, Circulardichroismus‐ (CD) und Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) charakterisiert. Die elektrochemischen Eigenschaften wurden mittels Elektronenimpedanzspektroskopie und elektrochemischer Rastermikroskopie untersucht. Zusammengenommen deuten die Experimente darauf hin, dass die Einlagerung von Ag I in die DNA‐Filme zu einem reduzierten Elektronentransfer durch die Filme führt. Wir schlagen eine einfache Anordnung vor, die reversibel zwischen zwei verschiedenen Zuständen mit unterschiedlichem Ladungstransferwiderstand geschaltet werden kann.