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Neue Modalitäten für schwierige Zielstrukturen in der Wirkstoffentwicklung
Author(s) -
Valeur Eric,
Guéret Stéphanie M.,
Adihou Hélène,
Gopalakrishnan Ranganath,
Lemurell Malin,
Waldmann Herbert,
Grossmann Tom N.,
Plowright Alleyn T.
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201611914
Subject(s) - gynecology , microbiology and biotechnology , chemistry , humanities , philosophy , medicine , biology
Unsere sich stetig erweiternden Kenntnisse über biologische Systeme haben eine Vielzahl an hoch interessanten neuen biologischen Zielstrukturen aufgedeckt, deren Modulation möglicherweise neuartige Therapiemöglichkeiten für viele Krankheiten erschließt. Diese Angriffspunkte umfassen insbesondere Protein‐Protein‐ und Protein‐Nukleinsäure‐Wechselwirkungen, die jedoch durch klassische niedermolekulare Substanzen oftmals nicht adressierbar sind. Andere Substanzklassen oder Modalitäten werden daher benötigt, um diese Ziele anzuvisieren. Einige akademische Forschungsgruppen und pharmazeutische Unternehmen greifen daher zunehmend das Konzept der so genannten “neuen Modalitäten” auf. Dieser Aufsatz definiert erstmals diesen Begriff, der neuartige Peptidgerüststrukturen, Oligonukleotide, Hybride, molekulare Konjugate sowie auf neuartige Weise eingesetzte, klassische niedermolekulare Verbindungen berücksichtigt. Wir stellen die repräsentativsten Beispiele dieser Modalitäten vor, die auf große Bindungsoberflächen, wie sie in Protein‐Protein‐Wechselwirkungen vorkommen, sowie auf zentrale biologische Zellregulationsvorgänge abzielen.

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