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Mangan‐katalysierte Mehrkomponentensynthese von Pyrimidinen aus Alkoholen und Amidinen
Author(s) -
Deibl Nicklas,
Kempe Rhett
Publication year - 2017
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201611318
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Die Entwicklung von neuartigen, vorzugsweise katalytischen Reaktionen, um Verbindungsklassen ausgehend von Alkoholen herzustellen, ist von hoher Bedeutung, da sie zur Erhaltung der fossilen Kohlenstoffressourcen und zur Reduktion von CO 2 ‐Emissionen beiträgt. Um die extrem seltenen Edelmetallressourcen zu schonen, ist der Ersatz von seltenen Metallen wie Ir, Rh oder Pt durch breit verfügbare 3d‐Metalle in Schlüsseltechnologien wie der Katalyse ebenso wichtig. Wir berichten hier über eine durch einen Mangankomplex katalysierte Version der Mehrkomponentensynthese von Pyrimidinen aus Amidinen und drei (unterschiedlichen) Alkoholen. Die Reaktion verläuft über Kondensations‐ und Dehydrierungsschritte, was selektive C‐C‐und C‐N‐Bindungsknüpfungen erlaubt. Wir nutzen selektive β‐Alkylierungen, um sekundäre Alkohole mehrfach mit unterschiedlichen primären Alkoholen zu alkylieren, um vollständig substituierte Pyrimidine in einem Eintopfprozess zu synthetisieren. PN 5 P‐Mn‐Pincer‐Komplexe, die in unserem Labor entwickelt wurden, katalysieren diesen nachhaltigen Mehrkomponentenprozess am effizientesten. Ein Vergleich unserer Mangankomplexe mit verwandten Cobaltkomplexen zeigt, dass Mangan der katalytischen Reaktivität von Iridium nahekommt, Cobalt jedoch nicht. Wir erwarten, dass diese Analogie dazu genutzt werden kann, weitere katalytische Anwendungen von Mangankomplexen zu entwickeln, bei denen Hydrierungs‐ oder Dehydrierungsschritte involviert sind.