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Modifizierte Nukleotide für die Diskriminierung zwischen Cytosin und dem epigenetischen Marker 5‐Methylcytosin
Author(s) -
von Watzdorf Janina,
Leitner Kim,
Marx Andreas
Publication year - 2016
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201511520
Subject(s) - microbiology and biotechnology , physics , chemistry , philosophy , biology
5‐Methyl‐2′‐desoxycytosin, der häufigste epigenetische DNA‐Marker in eukaryotischen Zellen, spielt eine Schlüsselrolle in der Genregulierung und beeinflusst somit zahlreiche zelluläre Prozesse, wie Entwicklung und Karzinogenese. Daher kann die Detektion von 5mC als wichtiger Biomarker in der Diagnostik fungieren. Wir beschreiben hier, dass modifizierte dGTP‐Analoga, wie auch modifizierte Primer, in der Lage sind, die An‐ oder Abwesenheit einer einzigen Methylierung von C zu detektieren, obwohl diese Modifizierung nicht direkt mit der Watson‐Crick‐Basenpaarung interferiert. Durch das Testen vieler verschiedener Nukleotidgerüste haben wir festgestellt, dass O 6 ‐modifizierte 2′‐Desoxyguanosinanaloga zwischen C und 5mC diskriminieren. Diese modifizierten Nukleotide können in der positionsspezifischen Detektion von 5mC, z. B. bei Echtzeit‐PCR‐Methoden, Anwendung finden.