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CRISPR‐Cas: von einem bakteriellen adaptiven Immunsystem zu einem vielseitigen Werkzeug für die Gentechnik
Author(s) -
Kirchner Marion,
Schneider Sabine
Publication year - 2015
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201504741
Subject(s) - crispr , microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine , genetics , gene
Der Forschungsbereich der Biologie erfährt zurzeit eine Revolution durch die Weiterentwicklung eines bakteriellen adaptiven Immunsystems zu einem universellen Werkzeug für die Gentechnik. Bakterien und Archaeen benutzen repetitive Teile des Genoms, sogenannte “clustered regularly interspaced short palindromic repeats” (CRISPR), in Kombination mit einer RNA‐abhängigen Nuklease (CRISPR‐associated nuclease=Cas), um in Zellen eindringende DNA zu erkennen und zu zerstören. Indem man die Sequenz der Leit‐RNA (guide‐RNA) passend wählt, kann dieses Zweikomponentensystem verwendet werden, um auf effiziente Weise Genloci in Pflanzen, Insekten, Pilzen, Säugetierzellen und ganzen Organismen zu erreichen oder zu modifizieren. Dies eröffnet ungeahnte Möglichkeiten in der Gentechnik bis hin zur Behandlung oder Heilung von menschlichen Erbkrankheiten. Jetzt rücken die potentiellen Risiken und ethische, soziale und juristische Fragestellungen im Zusammenhang mit dieser mächtigen neuen Technik ins Rampenlicht.

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