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Ausgeprägte Methyleffekte in der Wirkstoff‐Forschung und der Bedarf an neuen C‐H‐Methylierungsreaktionen
Author(s) -
Schönherr Heike,
Cernak Tim
Publication year - 2013
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201303207
Subject(s) - gynecology , chemistry , philosophy , medicine
Die Methylgruppe gehört zu den häufigsten Kohlenstoffbausteinen in niedermolekularen Wirkstoffen. Dieser einfachste Alkylrest kommt in mehr als 67 % der 2011 meistverkauften Wirkstoffe vor und kann die biologischen und physikalischen Eigenschaften einer Verbindung in bedeutendem Maß modulieren. Den Schwerpunkt dieses Aufsatzes bildet der so genannte magische Methyleffekt auf das Bindungsvermögen, bei dem der scheinbar banale Wechsel von der C‐H‐ zur C‐Me‐Gruppe den IC 50 ‐Wert eines potenziellen Wirkstoffs um mehr als das 100fache verbessert. Anschließend an diese Diskussion folgt ein Überblick über Fortschritte in der Synthesechemie, die eine direkte Methylierung von sp 2 ‐ und sp 3 ‐C‐H‐Bindungen ermöglichen. Wir hoffen, dass die hier besprochene Bedeutung der einfachen Methylgruppe für die Wirkstoff‐Forschung zu Berichten über neue und umfassende C‐H‐Methylierungsreaktionen anregt.

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