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Chemotherapie gegen Schistosomiasis
Author(s) -
ThétiotLaurent Sophie A.L.,
Boissier Jérôme,
Robert Anne,
Meunier Bernard
Publication year - 2013
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201208390
Subject(s) - gynecology , schistosomiasis , praziquantel , humanities , medicine , philosophy , immunology , helminths
Schistosomiasis (Bilharziose) ist nach Malaria die zweithäufigste Krankheit in Afrika. Schätzungsweise 600 Millionen Menschen in über 70 Ländern in den Tropen und Subtropen haben ein hohes Ansteckungsrisiko mit mindestens 200 000 Todesfällen aus 200 Millionen Infizierten pro Jahr. Der Übertragungsweg sämtlicher Schistosoma‐Arten ist der direkte Kontakt mit der in Süßwasser frei schwimmenden Form des Parasiten, den in Schnecken heranwachsenden Zerkarien. In den Blutgefäßen des Wirts versorgen sich die Schistosoma‐Larven und adulte Schistosomen durch den Verdau von roten Blutkörperchen mit Aminosäuren. Impfungen gegen Schistosomiasis waren bislang nicht erfolgreich, und zur Eindämmung der Krankheit existiert zurzeit nur ein einziger Arzneistoff, das seit über 35 Jahren im Einsatz befindliche Praziquantel. Neuerdings kommen zudem Bedenken über ein mögliches Nachlassen der Wirksamkeit der Substanz auf. Deshalb müssen unbedingt neue und sichere antischistosomale Arzneistoffe entwickelt werden, die in Zweifachtherapien zusammen mit Praziquantel eingesetzt werden.

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