Premium
Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe: Wie Zeolith‐Hohlräume und Porengröße die Produktselektivität bestimmen
Author(s) -
Olsbye Unni,
Svelle Stian,
Bjørgen Morten,
Beato Pablo,
Janssens Ton V. W.,
Joensen Finn,
Bordiga Silvia,
Lillerud Karl Petter
Publication year - 2012
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.201103657
Subject(s) - chemistry , methanol , medicinal chemistry , alkene , catalysis , organic chemistry
Flüssige Kohlenwasserstoffe nehmen aufgrund ihrer hohen Energiedichte und guten Transportfähigkeit eine Schlüsselrolle in der globalen Energieversorgung ein. Eine vergleichbare Bedeutung haben niedere Alkene wie Ethylen und Propylen in der Produktion von Verbrauchsgütern. In einer Gesellschaft der Nach‐Erdöl‐Zeit wird die Produktion von Kraftstoffen und Alkenen auf alternative Quellen wie Biomasse, Kohle, Erdgas und CO 2 angewiesen sein. Die Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe, bekannt als Methanol‐to‐ Hydrocarbons(MTH)‐Reaktion, könnte eine zentrale Rolle auf diesem Weg einnehmen, weil je nach Wahl des Katalysators und der Reaktionsbedingungen gezielt Benzin (Methanol‐to‐Gasoline, MTG) oder Alkene (Methanol‐to‐Olefins, MTO) hergestellt werden können. Dieser Aufsatz beschreibt eine Reihe von industriellen MTH‐Projekten, die in den letzten Jahren realisiert wurden, sowie den aktuellen Stand der Grundlagenforschung zur Synthese und Anwendung von mikroporösen Materialien für die gezielte Veränderung von Selektivität und Lebensdauer der Katalysatoren.