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Aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der anorganischen Leuchtstoffe
Author(s) -
Höppe Henning A.
Publication year - 2009
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200804005
Subject(s) - humanities , physics , political science , gynecology , chemistry , philosophy , medicine
Energiesparen ist angesagt! Eine Steigerung der Energieffizienz ermöglichen neue anorganische lumineszierende Materialien, wie sie in Displays und weißen Leuchtdioden (Bild: Farbdiagramm; Mischung der drei Emissionen A–C liefert beliebige Farbtöne innerhalb des Dreiecks) zum Einsatz kommen. In Hg‐freien Leuchtstoffröhren könnten sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten; außerdem liefern sie bessere Szintillatoren für die medizinische Diagnose.Angesichts knapp werdender Rohstoffe und des zu erwartenden Klimawandels lässt sich unser Lebensstandard nur durch eine signifikante Steigerung der Energieeffizienz erhalten. Sehr viel Energie wird zur Beleuchtung oder beim Betrieb von Bildschirmen aufgewendet. Herausforderungen sind somit die Entwicklung sparsamer Leuchtmittel, wie weiße Leuchtdioden, und möglichst effizienter Bildschirmkonzepte. Die Nutzung der Sonnenenergie gelingt über Solarzellen, deren Effizienz sich deutlich verbessern muss. Einen Beitrag hierzu könnten spezielle Leuchtstoffe leisten, die zusätzlich die Stromerzeugung aus Wärmestrahlung ermöglichen. Eine weitere wichtige Anwendungsmöglichkeit findet sich bei bildgebenden medizinischen Untersuchungsverfahren, die effiziente und empfindliche Detektoren erfordern, um Patienten zu schonen. Bei der Lösung dieser zentralen Fragen stehen vielversprechende Seltenerdionen‐dotierte anorganische Festkörperverbindungen im Zentrum der Forschungsaktivitäten.