Porphyrine mit metallorganischen Gruppen: Synthese und Anwendungen

Die Koordinationschemie der Porphyrine dreht sich vornehmlich um den Einbau von Metallionen unterschiedlicher Ladung und Größe in den Tetrapyrrolkern, um Metalloporphyrine mit neuen Eigenschaften zu erhalten. Eine Organometallchemie der Porphyrine muss sich aber nicht zwangsläufig auf das im Porphyrinkern gebundene Metallion beschränken, sondern sie kann sich auch auf die Molekülperipherie erstrecken: Der Porphyrinmakrocyclus kann durch direkte Metallierung in meso‐ oder β ‐Stellung modifiziert oder aber mit Liganden verknüpft werden, die anschließend eine Metallierung eingehen. Dieser Aufsatz beschreibt Synthesestrategien für Porphyrine mit Metall‐Kohlenstoff‐Bindungen in der Molekülperipherie. Die beachtenswerten Ergebnisse, die hierbei erzielt wurden, heben die Bedeutung dieses Forschungsgebiets hervor und zeigen Perspektiven auf.