z-logo
Premium
Trifluormethylborane und ‐borate – neue Synthesestrategien und Anwendungen
Author(s) -
Finze Maik,
Bernhardt Eduard,
Willner Helge
Publication year - 2007
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200700826
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Mit der Synthese des [B(CF 3 ) 4 ] − ‐Anions setzte eine neue Entwicklung im Bereich der Trifluormethylborchemie ein. Während die bisher beschriebenen (CF 3 ) n B‐Derivate (n=1–3) ausschließlich durch die Übertragung von CF 3 ‐Gruppen hergestellt wurden, gelang die Synthese des [B(CF 3 ) 4 ] − ‐Anions durch die Fluorierung des [B(CN) 4 ] − ‐Anions mit ClF oder ClF 3 in wasserfreier HF. Aufgrund seiner thermischen und chemischen Stabilität ist das [B(CF 3 ) 4 ] − ‐Anion ein attraktives schwach koordinierendes Anion. In konzentrierter Schwefelsäure wird jedoch eine der vier CF 3 ‐Gruppen zu einem CO‐Liganden solvolysiert und das neutrale Carbonylboran (CF 3 ) 3 BCO erhalten. Es zeigte sich, dass diese Verbindung ein vielseitiger Synthesebaustein ist, und zahlreiche Reaktionen wurden inzwischen untersucht. Nucleophile addieren bevorzugt an das C‐Atom des CO‐Liganden. Beispiele neuer Derivate sind die Anionen [(CF 3 ) 3 BCPnic] − (Pnic=N, P, As). Es ist aber auch ein Ligandenaustausch unter Abgabe von CO beispielsweise zu (CF 3 ) 3 BNCH möglich. Schließlich ist (CF 3 ) 3 BCO eine Komponente der konjugierten Brønsted‐Lewis‐Supersäure HF/(CF 3 ) 3 BCO.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here