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Arylcalcium‐Verbindungen: Synthesen, Strukturen, physikalische Eigenschaften und chemisches Verhalten
Author(s) -
Westerhausen Matthias,
Gärtner Martin,
Fischer Reinald,
Langer Jens
Publication year - 2007
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200604192
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Organocalciumchemie steht noch immer am Anfang ihrer Entwicklung. Die Direktsynthese aus Iodarenen und aktiviertem Calciumpulver eröffnet einen einfachen Zugang zu Arylcalciumiodiden in guten Ausbeuten. Der Einfluss des Substitutionsmusters der Phenylgruppe, des Halogens und des Lösungsmittels wird diskutiert. Die Arylcalciumhalogenide zeigen ein Schlenk‐Gleichgewicht, das die Isolierung von Diarylcalciumderivaten ermöglicht. Wegen der hohen Reaktivität der Arylcalciumhalogenide müssen während der Herstellung und Handhabung tiefe Temperaturen aufrechterhalten werden. Eine geringere Reaktivität und höhere Beständigkeit können durch sterisches Abschirmen des Calciumatoms erreicht werden, z. B. durch Erhöhung der Koordinationszahl des Metallzentrums oder Substitution des Iodidions durch sperrige Gruppen.