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Proteinglycosylierung, konserviert von der Bäckerhefe bis zum Menschen: Ein Modellorganismus hilft bei der Aufklärung menschlicher Erbkrankheiten
Author(s) -
Lehle Ludwig,
Strahl Sabine,
Tanner Widmar
Publication year - 2006
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200601645
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , philosophy , biology , medicine
Proteinmodifikationen durch Saccharide sind in großer Zahl bekannt. Der vorliegende Aufsatz konzentriert sich auf zwei Typen von Modifikationen, die Protein‐ N ‐Glycosylierung und die Protein‐ O ‐Mannosylierung, die mit wenigen Ausnahmen von Hefe bis Mensch im Laufe der Evolution konserviert geblieben sind. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass die Glycosylierungsprozesse im endoplasmatischen Reticulum der Zellen beginnen und im Golgi‐Apparat fortgesetzt werden und dass die Anfangsschritte über dolicholaktivierte Vorstufen verlaufen. In der gentechnisch einfach handhabbaren Bäckerhefe Saccharomyces cerevisiae sind die beiden Prozesse molekularbiologisch am besten untersucht worden. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass zahlreiche genetisch bedingte, schwerwiegende Entwicklungsstörungen bei Kindern, wie das CDG (Congenital Disorder of Glycosylation) und die kongenitalen Muskeldystrophien mit neuronalen Migrationsdefekten, mithilfe der Hefe aufgeklärt werden konnten.

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