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Der Weg zur Struktur amorpher Festkörper – eine Studie am Beispiel der Keramik Si 3 B 3 N 7
Author(s) -
Jansen Martin,
Schön J. Christian,
van Wüllen Leo
Publication year - 2006
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200504193
Subject(s) - physics , chemistry , crystallography
Abstract Si 3 B 3 N 7 ist die Basisverbindung einer neuen Klasse amorpher Keramiken aus Si, B, N und C mit einem einzigartigen Eigenschaftsspektrum. Es bildet ein ungeordnetes Netzwerk, in dem die konstituierenden Elemente überwiegend kovalent aneinander gebunden sind. Wie bei Quarzglas ist die Zusammensetzung von a‐Si 3 B 3 N 7 nahezu stöchiometrisch. Da alle drei konstituierenden Elemente als Aufatome für strukturempfindliche Sonden fungieren können, wurde Si 3 B 3 N 7 als Grundlage für systematische Strukturuntersuchungen herangezogen, wobei insbesondere die Verfahren für die Strukturbestimmung bei festen Stoffen ohne Translationssymmetrie erprobt und verbessert werden sollten. Allerdings kann aus experimentellen Ergebnissen nicht die komplette amorphe Struktur abgeleitet werden, weshalb sie durch Computersimulationen überprüft und ergänzt werden müssen. Dazu wurden fünf Familien von Strukturmodellen erzeugt und mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Nur solche Modelle korrelierten gut mit dem Experiment, die bei ihrer Generierung so nahe wie möglich dem tatsächlichen Syntheseweg folgten.

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