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Neue Antimalaria‐Wirkstoffe
Author(s) -
Wiesner Jochen,
Ortmann Regina,
Jomaa Hassan,
Schlitzer Martin
Publication year - 2003
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.200200569
Subject(s) - gynecology , medicine
Etwa 40 % der Weltbevölkerung leben in Malariagebieten. Jährlich erkranken 300 bis 500 Millionen Menschen an Malaria, bis zu 2.5 Millionen sterben an den Krankheitsfolgen. Obwohl Malaria in vielen Teilen der Welt bereits als ausgerottet galt, nimmt die Zahl der Fälle auch in diesen Gebieten wieder zu. Der wichtigste Grund für diese bedrohliche Entwicklung ist die zunehmende Verbreitung von Resistenzen gegen Antimalaria‐Wirkstoffe, insbesondere gegen das am häufigsten verwendete Chloroquin. Seit Mitte der siebziger Jahre wurde die Entwicklung neuer Wirkstoffe vernachlässigt. Dafür ist neben dem Wegfall kolonialer und militärischer Interessen auch das beschränkte Marktpotenzial verantwortlich. Unterstützt durch öffentliche Förderprogramme werden erst seit kurzem wieder intensivere Forschungsaktivitäten unternommen. Fortschritte verspricht man sich vor allem von der Sequenzierung des Genoms von Plasmodium falciparum, dem Malaria‐Erreger, sowie von modernem Wirkstoff‐Design.

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